Der Stachajoggl ist ein oberschwäbischer Flecklesnarr, der vom Bodensee bis ins Unterland verbreitet war. Seine Kleidung bestand aus herabhängenden Stoffstreifen, bunt aus allen Farben zusammengesetzt, auf dem Rücken hing eine Puppe, in der Hand hatte er einen Strick mit Knoten, einen Stock oder einen Hägeschwanz. Auch Glöckchen waren seinem sonderbaren Aufzug aufgenäht. Die Kinder sprangen in den Fasnachtstagen um ihn herum und neckten ihn: "gäh – gizehgäh". Die rote lange Nase deutet auf eine Schandmaske hin (lange Nase machen, an der Nase herumführen). Ein uraltes Narren- und Fruchtbarkeitssymbol ist der Hägeschwanz (Farrenschwanz). Ebenfalls seit alters her gilt der Fuchsschwanz als Zeichen der Schläue und der Narrenfreiheit. Auf die Narrenwahrheit geht die Trabantpuppe in der Gestalt des Jockele zurück. Mit Hilfe einer solchen Puppe konnte vor allem gegen die Obrigkeit Klagen und Beschwerden laut ausgesprochen, oder diese lächerlich gemacht werden.